Infos zum Thema Volksschule: Mai 2022

Seit unserer letzten Aussendung zu dieser Angelegenheit sind nun weitere 3 Monate vergangen – ohne jeglichen Fortschritt und ohne jegliche Information seitens der Gemeinde. Wir haben Mai 2022 – das nächste Schuljahr neigt sich dem Ende zu und wieder ist die Bilanz mehr als enttäuschend denn: Nichts ist passiert.

FEBRUAR 2022

Wie schon im Herbst 2021, erschienen – basierend auf Interviews mit unserem Bürgermeister und Schulerhalter – einige Artikel in unterschiedlichen Zeitungen. Unter anderem titelte die Kleine Zeitung mit „In Jagerberg steht ein „Monster-Projekt“ in den Startlöchern“ womit der Umbau bzw. die Sanierung der Volksschule gemeint war.

Für uns Gemeinderäte der Liste jagerberg aktiv und SPÖ Jagerberg eine überraschende Information. Bis dato gab es nämlich im Rahmen der GRS oder dem Bauausschuss nur vage Informationen bzgl. des Projektes und eine ablehnende Haltung seitens der ÖVP (siehe unsere letzte Aussendung).

Es verwundert uns also sehr, wie von aktiver Planung die Rede sein kann, denn um eine Schule zu sanieren oder umzubauen sind einige Schritte zu tun: Angefangen mit der Auswahl eines geeigneten Planers, Erstellung eines  Grobkonzeptes, Vorentwurf, Einreichung des Projektes, Bewilligungsverfahrens und zu guter Letzt die Finanzierung des Projektes. So sieht es auch der offizielle Prozess des Landes Steiermark vor.

MÄRZ 2022

Im März wurden der SPÖ und der Liste jagerberg aktiv durch Zufall bekannt, dass es von der Firma „sperl.schrag ziviltechniker gmbh“ (gleicher Planer wie beim Kindergarten) bereits seit Juni 2021 Entwürfe für eine Umbau-Variante und eine Sanierungsvariante gibt. Die Sanierungsvariante wurde im Jänner 2022 sogar einmal überarbeitet.

Um eine Schule neu zu gestalten und zur Zufriedenheit aller Beteiligten und innerhalb der Gesamtplanung einer Gemeinde umsetzen zu können, ist es erforderlich, die finanziellen Rahmenbedingungen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt festzulegen. Für Jänner dieses Jahres hatte der Bürgermeister bereits Gesprächemit Frau Moder (Infrastruktur Land Steiermark) und für Februar mit Hr. Schliefsteiner und Fr. Pichler(Bildungsdirektion) angekündigt. Diese haben zu diesem Zeitpunkt nicht stattgefunden und wie wir vermuten wurden die Gespräche auch später nicht geführt. Der Bürgermeister hat das geplante Treffen auch nie mehr erwähnt – was die Frage aufwirft: wann werden oder wurden die Vorbereitungsphasen oder vielleicht die vorhandenen Pläne/Entwürfe im Bauausschuss oder im Gemeinderat besprochen? Immerhin ist es Mai.

Und eine Besprechung ist mehr als notwendig – denn: Sieht man sich die Zahlen hinter den beiden Varianten an, stellt man sehr schnell fest, dass man für eine ideenlose Sanierung des Bestands (linke Zeichnung) einen irren Geldbetrag aufwenden müsste. Mit etwas Kreativität und „um die Ecke denken“ würde eine Umbauvariante (rechte Zeichnung) wesentlich mehr Sinn machen: Für die Kinder, für die Schule, für’s Gemeindebudget und für die gesamte Jagerberger Bevölkerung.

Mit dieser Aussendung machen wir die beiden Entwürfe erstmals der Bevölkerung zugänglich. Auf www.spoejagerberg.at kann man die beiden Zeichnungen auch im Detail ansehen.

APRIL 2022

Eine Tür wird eingebaut als Schutz vor dem Schimmel, der im ständig feuchten Keller jederzeit wieder aufkeimen kann. Alles andere hat geruht.

MAI 2022

Da es sich um Veränderungen an einem bestehenden und in Betrieb befindlichen, öffentlichen Gebäude handelt, ist es zweckmäßig, in einem gemeinsamen Lokalaugenschein von Schulerhalter, Schulleitung mit der jeweiligen Planerin oder Planer den erforderlichen Sanierungs- bzw. Umbau-Umfang darzulegen. Stattdessen erhält Frau VS-Dir. Schlick nachts und mit nur wenigen Tagen Vorlaufzeit einen Termin bei dem Vertreter der Bildungsdirektion die Mängel der Schule abermals besichtigen wollen – gemeinsam mit Elternvertretern und dem Bürgermeister. Ein Termin der als Folgetermin des Februar-Besuchs von Frau Pichler (Bildungsdirektion) organisiert wurde. 

Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Liste jagerberg aktiv und SPÖ Jagerberg werden bewusst bei diesem Projekt ausgeschlossen. Auch die Pädagoginnen und Pädagogen wurden in keiner Weise mit einbezogen, obwohl gerade der Lehrkörper als wichtige Partner und Ideengeber in die Planung mitgestaltensollten. Schließlich weiß niemand über die Bedürfnisse genauer Bescheid und kennt die Vor-und Nachteile des Bestandsgebäudes besser als die Nutzer selbst.

Auch seitens der Gemeindegremien wurde bisher niemand eingebunden. Niemand der ÖVP Gemeinderäte interessieren sich für die ersten vier Jahre Schulbildung unserer Kinder egal ob sie selbst betroffene Eltern oder Großeltern sind.

FAZIT

Das Monsterprojekt entpuppt sich immer mehr als leeres Versprechen unseres Schulerhalters und Bürgermeisters!

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